György Konrád

ungar. Schriftsteller und Soziologe; Präsident der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg 1997-2003; Präsident des Internationalen PEN-Clubs 1990-1993; Romane und Essays; Veröffentl. u. a.: "Der Besucher", "Antipolitik. Mitteleuropäische Meditationen", "Glück", "Sonnenfinsternis auf dem Berg", "Das Pendel. Essaytagebuch", "Über Juden", "Europa und die Nationalstaaten"

* 2. April 1933 Debrecen

† 13. September 2019 Budapest

Herkunft

György Konrád wurde 1933 in Debrecen geboren und wuchs in dem Dorf Berettyóúfalu auf, wo der Vater eine Eisenwarenhandlung betrieb. Als Kind lernte er die ungarische und die deutsche Sprache gleichzeitig. Die Eltern waren jüdisch. Die meisten seiner jüdischen Verwandten kamen im Holocaust um. Nach der deutschen Besetzung von Ungarn im März 1944 wurden K.s Eltern nach Auschwitz deportiert. Sie überlebten das Konzentrationslager. K. und seine ältere Schwester Éva retteten sich durch die Flucht in ein unter dem Schutz der Helvetischen Konföderation stehendes Haus in Budapest. Die Schwester arbeitete später als Biologin in New York.

Ausbildung

1947-1951 ging K. ins Budapester Madách-Gymnasium. Bis 1956 studierte er in Budapest Literatur, Soziologie und Psychologie.

Wirken

Künstlerische Einordnung und Wirken im kommunistischen Ungarn

Künstlerische Einordnung und Wirken im kommunistischen UngarnK. fand als einer der wichtigsten ...